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Das Ringgleis in Braunschweig lädt ein, die Stadt zu umfahren.
Und das taten drei Mitarbeiterinnen als Auftakt in die Fahrradsaison Anfang März 22. Handschuhe und Mütze waren bei trockenem, aber kühlem Wetter durchaus angebracht.

 

In Braunschweig angekommen, herzlich von der Bahnhofsmission begrüßt, ging es, von Kollege Wöhlk begleitet, ging es gleich weiter zum Madamenhof. Dort trafen wir Lars Förstermann-Gössel, der sowohl den Madamenhof als auch die Bahnhofsmission in Braunschweig leitet. Der Madamenhof ist eine Einrichtung der Diakonie und betreibt einen Frühstücks- und Mittagstisch sowie nachmittags auch kulturelle und Beratungsangebote und ist offen für Stadtteilaktivitäten:

https://www.diakonie-im-braunschweiger-land.de/madamenhof-braunschweig.html 

 

Informiert und mit Matjes mit Pellkartoffeln gestärkt, ging die Tour weiter zunächst zum westlichen Ringgleis. https://www.braunschweig.de/leben/im_gruenen/ringgleis/index.php 

 

Es geht vorbei (siehe Fotos unten) an alten Fabrikgebäude mit historischen Fassaden, herkömmlich oder neu genutzt, am Heizkraftwerk, an besonders gestalteten Kleingärten, an Freiluftgalerien an Fabrik-Mauern, an vielen Infotafeln z.B. zu umgenutzten Bahnhöfen, vorbei an vielen Neubaugebieten, am östlichen Ringgleis kommt das „Himmelreich e.V.“, ganz in der Nähe ist die Klosterkirche Riddagshausen zu sehen. Nah am Bahnhof befindet sich die Gedenkstätte KZ Außenlager Braunschweig Schillstrasse, die von Schulen und für Bildungsarbeit genutzt wird. Viele kleine Tafeln erzählen Geschichten sowohl der Zwangsarbeiter*innen als auch Eindrücke von Schüler*innen, die sich mit der Geschichte beschäftigt haben: siehe: https://www.schillstrasse.de/media/gs_schillstrasse_flyer-bildungsangebote.pdf 

 

Wieder am Bahnhof gibt die Bahnhofsmission noch einen Kaffee aus und stempelt die Pilgerpässe. Die Radelgruppe freut sich, die Tour der Kälte wegen (2 -4°C) nicht abgesagt zu haben: „Es war ein schöner Einstieg in die neue Fahrradsaison. Nochmal eine Tour zum Ringgleis, dann bei wärmerem Wetter und blühender Landschaft, das hätte was!“

 

Vorhandene oder neu angelegte Wege auf Teilen bereits aufgegebener oder neben weiterhin in Betrieb befindlichen Gleisen eröffnen Gelegenheiten für einen Blick hinter die Kulissen der facettenreichen städtischen Struktur am Wilhelminischen Ring. Zugleich eröffnet es die Möglichkeit, die Stadt abseits der vielbefahrenen Verkehrswege rad- und fußläufig zu erfahren und zu umrunden.“

Das Ringgleis wird in das Nördliche, Östliche, Südliche und Westliche Ringgleis unterschieden, die jeweils eine eigene Charakteristik aufweisen und mit Infotafeln auf ihre besonderen Themen hinweisen.